
Zwischen Wellen und Wildnis: Abgelegene Surfspots, inspirierende Begegnungen und die Umsetzung neuer Ideen
- Jona
- 13. Mai
- 11 Min. Lesezeit
Hallöchen ihr treuen Begleiter*innen,
Wir melden uns zurück nach zweieinhalb Wochen Auszeit. In dieser Zeit haben wir das einfache Leben genossen, neue Surfspots erkundet, neue Menschen kennengelernt und Kraft getankt für neue Ideen. Wir verbrachten 6 Tage am Cape 3 Points (südlichster Punkt Ghana’s) in einer Hütte aus Palmenblättern und Bambus, 3 Tage alleine in einer runden Blockhütte direkt am Strand bei Akwidaa und sind jetzt wieder zurück in Busua. Hier bleiben wir jetzt erstmal bis Ende Mai.
Escape Three Points
Nach der Projektzeit haben wir uns entschieden ein paar Tage an einem abgeschiedenen Ort am Meer zu verbringen. Dafür haben wir uns eine nachhaltige Eco Lodge am Cape Three Point ausgesucht, die Lara noch von vor 13 Jahren kannte. Um dort hinzukommen ging es etwa 1,5h lang mit dem Taxi durch dschungelhafte Natur. Die Straße dorthin ist sehr schlecht ausgebaut und enthält einige tiefe Mulden und Schlaglöcher. Wir kommen an Gummibaumwäldern, Kakao Plantagen und süßen Dörfchen vorbei. Auch kleine Pannen dürfen natürlich nicht fehlen und wir legen einen Stop in einem Dorf ein, da ein Schlauch im Motorraum geplatzt ist. Ein anderer Taxifahrer kommt nach ca. einer halben Stunde dazu, baut seinen Schlauch aus und montiert ihn in unser Auto. Wie genau das jetzt bei ihm funktioniert wissen wir nicht wirklich, aber für uns geht es auf jeden Fall weiter. Hier funktionieren die Dinge einfach etwas anders.
Angekommen mitten im Grün sind wir etwas erschreckt von dem Zustand des Ortes. Eine riesige Bambuskathedrale mit Yogaplattform darunter ist komplett eingebrochen und auch der Rest des Geländes sieht teilweise etwas ungepflegt und verkommen aus. Das Grundkonzept an sich ist großartig: Alles ist aus lokal vorkommenden Materialien, wie Palmenblattstangen und Bambus gebaut. Von den Hütten über das „Fitness Studio“ bis hin zur Tischplatte. Als Sanitäranlagen sind überall Komposttoiletten vorhanden, mit dessen Erzeugnissen die dazugehörige Farm betrieben wird. Auch die Lage direkt an einem fast unbebauten, langen Sandstrand ist fantastisch.
Unsere Hütte ist etwas abgelegener und nah am Strand. Es braucht ein paar Tage, bis wir uns voll und ganz in unserer Hütte eingerichtet haben, doch dann können wir die Ruhe und den Ort genießen. Die Einfachheit und Natürlichkeit machen den Ort durchaus besonders. Auch die Komposttoilette ist wie ein Thron mit Meerblick und unter einem Strohdach mit den Geräuschen des Meeres und des Dschungels zu schlafen ist etwas besonderes! Die Regenzeit kommt während unseres Aufenthalts mehr und mehr in Gange und beschert uns mehrere heftige Gewitter mit Donnern, die die Erde zum beben bringen und Regenfällen, die das Dach nicht halten kann. Es ist super laut, teilweise beängstigend und gleichzeitig gemütlich inmitten dieser Naturgewalten. In einer tropfenden Hütte auf der Couch zu liegen und mit Kopfhörern die ein oder andere Serie zu schauen. Gottseidank meint Lara vor Start unserer Reise, dass wir dort keine Regenjacken brauchen, weil man bei Regen ja sowieso drin bleibt. Doch für den Weg ins Restaurant müssen wir ca. 300 Meter durch den Regen rennen. Unsere Alternative ist eine Kopflampe und der Surfhut,um nicht komplett nass dort anzukommen.
In der Escape Lodge lernen wir Valerie und Mo kennen, ein Schweizer Pärchen, die mit einem alten, ausgebauten Militärfahrzeug aus der Schweiz bis nach Südafrika fahren. Eine weitere schöne Begegnung machen wir mit Lucas, einem jungen Holländer, der mit dem Fahrrad „nur“ nach Portugal fahren wollte und und plötzlich in Ghana gelandet ist. Man kann sich ja mal verfahren. Wir essen meist gemeinsam und sind total inspiriert von ihren Geschichten und müssen mal wieder feststellen, dass man sich die meisten Grenzen selbst setzt. Eine weitere spannende Begegnung ist diese mit Ike. Er spricht mich spontan an und meint, das sein Spirit, also sein Geist ihn dazu gedrängt hätte mich anzusprechen. Er fragt was mit meinem Knie passiert sei und erzählt mir, dass er Herbalist, also Naturheilkundler sei. Ike empfiehlt mir eine Pflanze, um die infizierten Wunden zu behandeln. Er sucht nicht lange und ein paar Meter neben uns zeigt er mir die passende Pflanze und erklärt mir dessen Zubereitung und Anwendung. Er sagt, ich solle sie abfotografieren und nachschauen, wofür sie verwendet wird und tatsächlich bestätigt ChatGPT die Wirkung der Pflanze. Ich bin sehr dankbar für den Tipp, da sich die Wunde schon ziemlich lang zieht und die Wirkung meiner vorherigen Mittel langsam nachlässt. Wir unterhalten uns noch länger über verschiedene Projekte und Lebenseinstellungen. Er hat zusammen mit einem Österreicher ein Entsorgungsprojekt gegründet und ist mit seinem Kollegen mit dem Auto aus Österreich bis nach Ghana gefahren. Ansonsten verbringen wir unsere Zeit mit Lesen, Powernaps, Schreiben, Tischtennis, Yoga, Strandspaziergängen und großartigen Surfausflügen! Dazu haben wir mehrere ganz besondere Erlebnisse:
Surf Romantik in Katakro
Man stelle sich vor: Zwei junge, surfverrückte Obrunies (so nennt man weiße Menschen auf Twi) wollen unbedingt gute Wellen surfen. Sie bringen ihre eigenen Boards extra aus Deutschland mit, in der Hoffnung hier leere Line-ups an exotischen Orten mit guten Bedingungen und angenehmen Wassertemperaturen zu finden.
Sie bekommen den Tipp für einen Point Break – eine Welle, die immer an der gleichen Stelle bricht und meist lange Fahrten ermöglicht. Dazu befindet sie sich in nicht allzu weiter Entfernung. Der Weg dorthin ist nur mit dem Motorrad möglich, da Taxis oder Autos aus der rund eine Stunde entfernten Stadt hätten kommen müssen. Also schreiben sie dem Surflehrer des Spots, der ein Motorrad organisiert und sie abzuholen lässt.
Die Surfsachen werden angezogen, die Bretter in Transporttaschen gepackt und zu dritt steigen sie auf ein Motorrad. Die Boards sollen quer gehalten werden, was zu einer ordentlichen Bauchmuskel-Aufwärmübung wird und unerwartet kommt. Auf dem etwa zehnminütigen Weg treffen sie Desmond, den Surfcoach, mit dem sie verabredet sind und laden ihn noch mit auf das Motorrad. Zu viert mit zwei Surfbrettern fahren sie durch den Dschungel - über rote, schlammige Erde, durch tiefe Pfützen und über steinige Passagen.
Das allein ist schon ein Abenteuer. Doch es lohnt sich. Das kleine Dorf, in dem sie ankommen, strahlt eine friedliche, herzliche Atmosphäre aus. Kinder und Erwachsene begrüßen sie auf Twi mit einem freundlichen „Akwaaba“ (Willkommen) oder „my friend“ , während sie gemeinsam durch das Dorf zum Strand laufen.
Sie sind beeindruckt von der Schönheit dieses Ortes: Ein paar Fischerboote liegen am Strand, Lehm- und Steinhütten stehen nur wenige Meter vom Wasser entfernt, umgeben von dichtem Grün aus Palmen, Bäumen und Felsen. Am Spot angekommen erklärt Desmond die Welle, während sich die Kinder des Dorfes um sie versammeln und neugierig die ungewöhnlichen Gäste begutachten.
Daneben sitzen Fischer, die ihre Netze flicken oder Karten spielen. Die Surftaschen werden noch eben in Desmonds Bambus-Surfschuppen gelegt und dann geht es los. Beim Aufwärmen schließen sich die Kinder an und machen alle Übungen lachend und motiviert mit.
Dann paddeln sie etwa fünf Minuten, um zur richtigen Stelle im Wasser zu gelangen. Die Wellen laufen gleichmäßig und zuverlässig ein und ermöglichen Rides von bis zu 200 Metern. Da nur drei oder vier Leute im Wasser sind, gibt es keinen Konkurrenzdruck und kein Wegschnappen von Wellen. Die Stimmung ist gelassen, angenehm und fröhlich. Sie teilen sich die Wellen, feuern sich gegenseitig an und freuen sich über jeden gelungenen Ritt.
Der Moment, in dem sie auf den Wellen stehen und getragen vom Wasser, fühlt sich unendlich leicht an. Das Gleiten entlang der Welle, im Einklang mit der Kraft der Natur – ein Mix aus Adrenalinkick, intensiver Freude und purer Freiheit. Pures Suchtpotenzial.
Während sie auf das nächste Set warten, sehen sie sich um – ein Moment puren Glücks. Genau das ist es, wonach sich jedes Surferherz sehnt. Mit tollen Menschen, bei gutem Wetter, an einem wunderschönen Ort die Liebe zum Surfen zu leben.
Erfüllt und erschöpft kehren sie schließlich zurück an den Strand, wo sie von strahlenden Kinderaugen empfangen werden. Die Kinder spielen mit ihnen, helfen beim Packen der Boards und begleiten sie bis zum Motorrad. Der Rückweg durch das warme Licht der Dämmerung lässt die Natur noch eindrucksvoller erscheinen.
Diesen Ausflug wiederholen sie mehrfach und von verschiedenen Orten aus. Sie können einfach nicht genug bekommen von dieser Magie.
Alleine im Akwidaa Inn
Nach 6 Tagen in der Escape Three Points Lodge wechseln wir den Ort, da wir mit dem Preis-Leistungsverhältnis und dem Service nicht so zufrieden sind. Wir buchen eine Lodge mit runden Steinhütten und richtigen Dächern, um auch bei Regen entspannt schlafen zu können. Außerdem sind wir dann näher am Surfspot und der Ort sieht ebenfalls schön aus. Dort angekommen sind wir die einzigen Gäste und direkt am Strand, der ewig lang, wunderschön und von Palmen gesäumt ist. Auch der Manager und Koch, Justice und Akwesi sind super herzlich und hilfsbereit. Ihre Lebensgeschichten sind nicht einfach und Akwesi arbeitet eigentlich in einer Goldmine, weil er dort als Koch viel zu schlecht bezahlt wird. Selbst wenn die Unterkunft voll ausgebucht ist und er den ganzen Monat dort arbeitet, bekommt er nur 600 Cedi (in etwa 35€).
Wir verbringen dort 3 tolle Tage, freunden uns mit den Zweien an und erkunden die Gegend. Einerseits machen wir eine Mangroven-Tour, lange Strandspaziergänge, üben an unseren Hebefigur Skills und andererseits natürlich auch weitere Surfausflüge nach Katakro. Dafür fährt man von hier aus mit dem Moto am Fluss über den Strand, muss das Moto über eine Fußgänger Brücke schieben und teilweise durchs Wasser fahren. Gibt doch wenig schöneres als so ein Surferlebnis am Morgen, einem leckeren Frühstück mit frischem Obst zur Heimkehr, etwas Lesezeit am Strand und einer frisch geknackten Kokosnuss als Mittagssnack! Für meine Freundin darfs auch mal nen fettes Sandwich mit Butter, Erdnussbutter, Schokocreme, Kokosnuss und Erdnüssen sein. Wir können unsere Zeit und den Ort auf jeden Fall sehr gut genießen.
Nur die Rückreise nach Busua erweist sich als etwas komplizierter. Wir bestellen das Taxi für 3 Uhr, da wir noch über die nahgelegene Stadt fahren müssen, um Geld abzuheben und Nahrungsmittel für die kommende Woche zu kaufen. Das Taxi wird vom Bruder des Taxifahrers gefahren, da er spontan in die Kirche gegangen ist. Dieser kennt die Strecke nicht und hat bereits auf dem Hinweg einen Platten und muss den Reifen wechseln. Schließlich kommt er um viertel nach 5 bei uns an und hat nichts zum Board befestigen mit. Justice hilft uns mit zwei dünnen Schnüren aus und wir können uns auf den Weg machen. Die Straßenläden sind bis zur Ankunft leider schon geschlossen. Durch die Fahrt können wir sehr gut nachvollziehen, warum der Reifen geplatzt ist. Der Fahrer heizt über jedes Schlagloch und es macht so manchen Schlag. Das Resultat ist, dass wir in der Nähe der Stadt anhalten müssen, weil wahrscheinlich die Federung oder die Lenkstange kaputt ist. Der Handyakku des Fahrers ist leer und so müssen wir etwas rumtelefonieren, um die Nummer seines Bruders zu bekommen. Letzendlich holt er uns mit einem anderen Auto ab und bringt uns zurück nach Busua. Wir kommen um viertel vor 8 an, mit ca. 3h Verspätung und ohne Einkäufe, aber finden eine andere Lösung für unser Abendessen. Manchmal muss man es nehmen, wie es kommt und bestellen eine Portion Fufu in der Ahanta Lodge und lassen uns bekochen.
Back to Busua, back to Business
Wieder angekommen in Busua beziehen wir wieder unser Zimmer im „Black House“. Ein Haus direkt am Strand mit eigener Küche und großer Terasse im Erdgeschoss und nochmal einem großen Appartment auf der 1. Ebene. Wir haben einen guten Deal mit der Vermieterin, Julia (die Besitzerin von der Ahanta Eco Lodge) gemacht und dürfen den Erdgeschoss Bereich vergünstigt benutzen. Der Rest des Hauses kann weiter vermietet werden. Wir sind sehr dankbar für die Möglichkeit selbst kochen zu können und haben auch ein paar Grundnahrungsmittel aus Cape Coast mitgebracht. Auch der Security Mann Emanuel, praktisch unser Mitbewohner, ist super freundlich und lädt uns bei jedem Abendessen (Fufu natürlich) ein, mitzuessen.
Ein weiterer Part unseres Deals ist, dass ich Osteopathie für die Gäste der Ahanta Eco Lodge anbiete. Das ist für mich super etwas Geld reinzuholen und für die Lodge ein nettes Angebot. Wir einigen uns auch, dass die einheimischen Mitarbeiter vergünstigt Behandlungen bekommen. Mit dem Werbungschalten und einen Aushang auszudrucken dauert es zwar etwas, aber es läuft langsam an, „Ghana Time“. Der Raum in dem ich die Behandlungen durchführen darf, ist super malerisch und es gibt definitiv schlechtere Arbeitsplätze. Auch Lara verspürt große Motivation sich mehr in ihrer Arbeit als Yogalehrerin zu verwirklichen und konzipiert einen 4-wöchigen Online Yogakurs mit zwei Einheiten pro Woche Mittwochabend und Sonntagvormittag. Wenn ihr Interesse habt daran teilzunehmen, dann meldet euch gerne direkt per Mail an: larabusch@gmx.de
Die Ideen und Projektlust sprudelt nur so aus uns raus und wir brainstormen für ein ganzheitliches Gesundheitsretreat mit Yoga, Osteopathie und Surfen. Darüber hinaus planen wir weiter an einem Surfcamp für benachteiligte Jugendliche in Portugal in Kooperation mit dem Social Surfclub aus Hamburg. Doch erstmal wollen wir die Zeit und Möglichkeiten hier vor Ort nutzen! Dafür besuchen wir William nach einer Surfsession und besprechen, wie wir gemeinsam eine Art Trainingscamp für die Jugendlichen aus seinem Surfclub gestalten können. Dazu gibts eine Kokosnuss, die unsere Kreativität fördert. Ihm ist es wichtig, den Kids auch Disziplin, Verantwortung und Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln. In der gemeinsamen Arbeit wollen wir unseren Fokus auf ihr Mindset, mentale Gesundheit und ihre Fähigkeit besser Englisch zu sprechen legen. Das Ganze natürlich spielerisch unterlegt und auch das Surfen soll nicht zu kurz kommen.
Relativ kurz nach unserer Rückkehr in Busua lernen wir Carolina und Justice kennen, ein deutsch-ghanaisches Paar, die hier eine Surfschule haben und Yoga anbieten. Schon am Tag darauf sitzen wir zusammen mit noch zwei weiteren in einem SUV und fahren an einen Surfspot nicht weit von hier. Dort ist es zwar etwas steiniger, doch die Welle läuft sauber, lange und schön und dazu ist sie wieder menschenleer! Wir packen die Boards vom Dach, werden über den Ein- und Ausstieg instruiert und los gehts. Der Pointbreak funktioniert gut und alle haben gute Wellen mit langen Rides. Auch die Steine sind kein Problem, nur in einer Situation fährt ein anderer Surfer mir über den Hintern, da können die Steine aber auch nichts für. Gottseidank nur mit der flachen Unterseite des Brettes und nicht mit den Finnen.
Am nächsten Tag sind wir wieder gemeinsam mit den zweien und Julia von der Ahanta Eco Lodge unterwegs. Es ist Carolinas Geburtstag und es ist ein besonderer Ausflug nach Katakro! Ein schönes Wiedersehen mit diesem tollen Ort, auch wenn diesmal die Wellen etwas chaotisch sind und insgesamt zu viel Wind da ist. Wir machen uns trotzdem einen schönen Tag und gehen anschließend noch in einem Restaurant am Strand essen. Wir quatschen viel über die aktuelle Tourismus Situation in Busua und in Ghana generell. Aufgrund der schlechten Infrastruktur und dem komplizierten Visum kommen einfach zu wenige Leute nach Ghana. Carolina und Julia sind beide mit einem Ghanaer verheiratet und es ist spannend zu hören, welche Herausforderungen dies mit sich bringt. Vom Lebensmittelpunkt über Ausbildung und medizinische Versorgung für die Kinder etc. Auf der Heimfahrt funktioniert die Servolenkung unseres Autos plötzlich nicht mehr richtig und ich helfe Justice teilweise beim Manövrieren.
Go with the Flow
Einen anderen schönen Abend verbringen wir mit Lucas und seinen Freunden Rafa und Florian, die hier ihren Freiwilligendienst absolvieren. Wir laden sie zum Abendessen zu uns ein und sie bringen noch etwas Gemüse und Reis mit, dass es für alle reicht. Es gibt ein leckeres Curry und die Jungs sagen, es wäre das Beste, was sie seit langem gegessen hätten. Sonst haben wir einen entspannten Abend und hören von ihrer letzten Nacht, die ziemlich chaotisch und betrunken verlaufen ist, aber auch mehr von Lucas Fahrradreise durch Europa und halb Afrika. Sie fragen auch interessiert nach unserer Geschichte, wie wir hier gelandet sind, wie wir uns kennengelernt haben und sie hören gespannt zu. Die Jungs sind Anfang 20 und befinden sich alle in einer Selbstfindungsphase und wollen noch rausfinden, wie ihr Lebensweg aussehen soll. Es ist schön sich darüber zu unterhalten und sie vielleicht ein bisschen in die ein oder andere Richtung zu inspirieren. Sie sind auch interessiert an der Osteopathie und ich erkläre, was es damit auf sich hat. Ein paar Tage später kommt Lucas wieder und wir machen eine gemeinsame Session. Er bedankt sich anschließend mehrmals und gibt mir eine dicke, lange Umarmung. Das macht mich sehr glücklich und ich merke mal wieder, wie schön es ist Menschen bei ihrem Weg zu unterstützen. Darüber hinaus habe ich die Woche auch ein Online Gesundheitscoaching gegeben, was mir ebenfalls große Freude bereitet hat. Auch die ersten Mitarbeiter der Lodge kommen zur Behandlung und es ist schön einen Asthma Patienten bei seiner Atemfähigkeit zu unterstüzen.
Lara hat ebenfalls schon ihre 1. Yogastunde diesen Sonntag gegeben. Ich durfte mitmachen und war ganz dankbar so toll angeleitet zu werden. Zusätzlich bereitet sie aktuell noch eine Personal Yoga Stunde für mich vor, hat schon Vorteile so ne nette Yogalehrerin als Freundin zu haben. Wir sind also voll im „Macher-Modus“ und genießen den Flow. Fühlen uns hier wieder sehr wohl und genießen Busua mit all seiner Schönheit, seinen Wellen und den vielen Möglichkeiten.
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